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"Provokativ" ist wohl eher untertrieben wenn man sich das Buch von Brad Blanton vornimmt: er bezeichnet sich selbst als "Pöbel mit Doktortitel" und so schreibt er auch. Ein Vorteil vorweg: es ist leicht verständlich :-) Sein Stil teilt seine Leser - radikal - in zwei Gruppen: harsche Kritiker und glühende Befürworter. Bereits mit fünfundzwanzig Jahren machte Blanton seinen Doktor an der Universität von Texas. In seinem bereits zum jetzigen Zeitpunkt zu bezeichnenden bewegten Leben war er Hippie, aktiv in der Bürgerrechtsbewegung und vor allem ein riesengroßer Fan der Ehrlichkeit und Selbstentdeckung. In seiner jahrzehntelangen Arbeit als Psychotherapeuth mit den verschiedensten Menschen hat er herausgefunden daß die Ursache für "negative Emotionen" wie Depression und Stress immer in einer Art "Selbstlüge" liegt: ein Bild welches wir selbst von uns haben (wollen) und das mit allen Mitteln verteidigt wird um auf keinen Fall "die Wahrheit" ans Licht kommen zu lassen...
Es ist ein Gefängnis der Lügen indem wir uns befinden im täglichen Leben. Nur leider ist uns das gar nicht bewußt. Und "kleine Notlügen" sind der Anfang den man meistens gar nicht mehr mitbekommt - und nahezu jeder nutzt sie! Brad Blanton hilft dabei sich selbst auf die Schliche zu kommen. Aber warum sollte man das überhaupt wollen? Das Ergebnis ist ein freieres weil uneingeschränkteres Leben - der Ausbruch aus dem eigenen "Denkgefängnis". Hin zu Selbstausdruck und Authentizität als Grundlage für richtige echte Freude im Leben. Der Autor hilft einem auf dem Weg zu sich selbst um sich und auch den anderen Menschen im Umfeld die Möglichkeit zu geben einen ECHTEN Menschen kennenzulernen, auch mit seinen "Fehlern" und "Schwächen". Und auf einmal wird Energie frei, Energie die festgehalten war in der aufwändigen Arbeit immer "gut dazustehen" und die eigene Rolle zu spielen. Das reinigt die Beziehungen und gibt einen ganz neuen, größeren Blick auf das eigene Leben frei. Eine wichtige, entscheidende Frage: soll man denn wenn man z.B. wütend ist diese Wut zeigen? Auf die Gefahr hin diese "am anderen auszulassen"? Das hängt von dem jeweils Anderen ab! Oder: die eigenen Emotionen gehören einem selbst und nahezu immer ist der Andere nur ein Auslöser um diese fühlen zu dürfen. Und hier beginnt spätestens die Arbeit an einem Selbst. An dieser Stelle sei z.B. auf Bücher von Anthony Robbins hingewiesen bzw. auf das phantastische Werk von Byron Katie".
Fazit:
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